Benefiz-Konzert 2018

„Eindruck braucht Ausdruck“, interpretierte die Koordinatorin des Ambulanten Hospizdienstes Lemförde, Silke Hülsmann, den tosenden Applaus für Sänger und Sängerinnen sowie Instrumentalmusiker und – musikerinnen nach einem gelungenen Konzert, das zum 18. Mal für die Arbeit des Ambulanten Hospizdienstes Lemförde veranstaltet wurde, denn die musikalischen Darbietungen hatten Eindruck hinterlassen. Monika Zilke, bei der die Gesamtverantwortung lag, und die teilnehmenden Musikgruppen hatten ein vielfältiges Programm zusammengestellt, so dass MusikfreundInnen auf ihre Kosten kamen.

Der Männergesangverein Diepholz, die NachwuchssängerInnen im „KlaviChor“, der Kleine Popchor Wetschen, das Instrumententrio Wiltrud Althoff-Stange, Barbara Gadow und Karin Heinze (Flöten, Klavier), die Gesangs- bzw. Instrumentenkünstler Ayham Fayad, Nhu Nguyen, Alica und Janina Christen (Gitarre, Klavier) sowie Gudrun Kröger, Monika Zilke, Ulrike und Matthias Stephani (Klavier, Geigen) brachten von „Ich glaube“ (Udo Jürgens) über den Monty-Python Song „Always look on the bright side of life“, von „Ich lass für dich das Licht an“ (Revolverheld) über die Trisonate d-moll von Georg Philippe Telemann, von eigenen Liedern über „Meine Seele hört im Sehen“ sowie das „Halleluja“ von G. F. Händel (letzteres als Kanon interpretiert von J. Thies) und vieles mehr sowohl Bekanntes als auch weniger Bekanntes, Nachdenkliches wie auch Lustiges, Schnelles wie Langsames, Lautes wie Leises zu Gehör – es war wirklich für jedeN etwas dabei! Und auch die im Auditorium, die selber gerne singen, konnten ihrer Leidenschaft nachgehen und beim Kanon „Dona nobis pacem“, bei „Lobe den Herren“ oder beim Schlusslied „Der Mond ist aufgegangen“ kräftig mit einstimmen. „So ein schönes Konzert – und dann tue ich mit meinem Eintrittspreis auch noch etwas Gutes“, formulierte eine Zuhörerin ihr persönliches

Fazit. Silke Hülsmann bedankte sich dann auch im Namen des gesamten Teams des Ambulanten Hospizdienstes Lemförde bei allen, die mitgemacht haben, und bei allen, die gekommen waren und versicherte, dass die Einnahmen des Konzertes ohne Abzug in die Arbeit des Ambulanten Hospizdienstes Lemförde fließen, dessen Aufgabe es ist, Schwerkranke, Sterbende und ihre Angehörigen sowie Trauernde zu begleiten.Lesen Sie gerne dazu den Artikel unter:

Impression vom 18. Hospiz-Benefiz-Konzert

Photos: Simone Brauns-Bömermann

Malaktion „Freude schenken“ beendet

In den letzten Wochen verweilten viele Kirchenbesucher und – besucherinnen länger in unserer Kirche in Lemförde; der Grund: Die Malaktion „Freude schenken“ des Ambulanten Hospizdienstes, die aufgrund des 25jährigen Jubiläums stattfand. Über 150 kreative und farbenfrohe Bilder von SchülerInnen der Grundschule Lemförde wurden bis zum 19. August ausgestellt.

Fast ebenso viele Menschen aus Lemförde und Umzu  gaben ihren ausgefüllten Stimmzettel ab und teilten mit, welches Bild ihnen am meisten „Freude schenkt“.

Das Ergebnis der Auszählung liegt nur vor: Aber: Es war kaum ein Bild auszumachen, das den BesucherInnen am meisten „Freude schenkte“ und sich von den anderen abhob. Fast jedeR nannte ein anderes „Favoritenbild“. Insofern war es ein sehr enges „Kopf an Kopf“ Rennen. Unterm Strich kann festgehalten werden, dass jedes Bild viele positive Impulse beim Betrachten auslöst – einfach weil ein Kind sich Zeit genommen hat, einem kranken, unbekannten Menschen etwas Gutes zu tun!

So haben wir uns in den vergangenen Tagen entschieden, allen SchülerInnen, die sich beteiligt haben, ein kleines Präsent zu schenken. Die jeweils drei Bestplatzierten eines Jahrganges erhalten einen Kinogutschein und ein kleines Buch.

Wir danken der den SchülerInnen und LehrerInnen der Grundschule Lemförde für die Unterstützung unserer Jubiläumsaktion sowie allen BesucherInnen, die sich in den letzten Wochen Zeit genommen haben, sich die Ausstellung anzusehen und freuen uns darauf, den alten und kranken Menschen mit den Bildern eine „Freude schenken“ zu können. Lesen Sie gerne dazu den Artikel unter: https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/lemfoerde-ort48657/ende-regenbogens-10099033.html

Neue Kräfte unterstützen unsere Hospizarbeit, Zertifikatübergabe im Ambulanten Hospizdienst Lemförde

„Vielleicht klingt es komisch… aber diese Schulung hat mir Spaß gemacht“,lautete das Fazit einer der Teilnehmenden des „Seminars zur ehrenamtlichen Begleitung von Schwerkranken, Sterbenden und ihren Angehörigen“. Seit September 2015 hatte sich die Gruppe unter der Leitung der Hospizkoordinatorin Silke Hülsmann 18 mal getroffen, um sowohl über den eigenen Umgang mit den Themen Leben, Krankheit, Sterben und Tod wie auch über fachliche Fragen ins Gespräch zu kommen.

Jetzt konnten die 10 Frauen und zwei Männer ihre Zertifikate für die erfolgreiche Teilnahme in Empfang nehmen. „Wir freuen uns besonders, dass sieben TeilnehmerInnen bei uns in die konkrete Hospizarbeit einsteigen und den wichtigen Dienst in der ehrenamtlichen Begleitung von Schwerkranken, Sterbenden und ihren Angehörigen übernehmen möchten,“ äußerte sich Sr. Maria Thiede, ebenfalls Koordinatorin im Hospizdienst, bei der Übergabe. „Jetzt können wir auf 36 HospizbegleiterInnen zurückgreifen, die bereit sind, betroffene Menschen psychosozial zu unterstützen.“

Zum 8. Mal wurde dieser Kurs vom Hospizdienst angeboten. Ca. 100 Personen aus der Region dürfen sich zertifizierteRHospizbegleiterIn nennen, „und auch wenn nicht alle für den Dienst zur Verfügung stehen, so werden alle an ihren Lebens- und Arbeitsorten das einbringen, was sie in der Schulung gelernt und vertieft haben: die hospizliche Haltung, die geprägt ist durch Anerkennung, Achtung der Würde des Menschen und die Kultur des Helfens,“ hofft Silke Hülsmann.

Wer sich für hospizliche Themen interessiert, eine fachliche Beratung oder eine Begleitung wünscht, wende sich gerne an den Hospizdienst: 05443/997093.

Mit wohligen Schauern 16. Hospiz-Benefiz-Konzert vor vollen Kirchenbänken von Heidrun Mühlke

LEMFÖRDE. Auf einen ganz besonderen Konzertabend durften sich die Zuhörer am Sonntag in der katholischen Kirche „Zu den heiligen Engeln“ in Lemförde freuen. Bereits zum 16. Mal hatten sich heimische Künstler zusammengefunden, um mit einem Benefiz-Konzert die Hospizarbeit am Dümmersee und rund um den Stemweder Berg zu unterstützen.

Erneut konnte Monika Zilke verschiedene Chöre, Musikgruppen und Solisten bewegen, sich zu engagieren und auf ihre Gage zu verzichten und stattdessen Geld in die Kassen der Hospizarbeit zu spielen. „Danke für ihr Engagement und den Künstlern für ihren unentgeltlichen Einsatz, damit der Erlös ganz und direkt unserer Hospizarbeit zu Gute kommt“, freute sich Trauerbegleiterin Schwester Irmhild bei der Begrüßung vor vollen Kirchenbänken.

Der Musik- und Singekreis Liane aus Diepholz, die Klavierschule Zilke, der Männergesangverein Diepholz, der Mädchenchor, beide unter Leitung von Monika Zilke sowie das Quartett um Zilke (Klavier), Gertud Kröger (Gesang) sowie Ulrike und Matthias Stephani (Violinen) sorgten für einen bunten Konzertabend mit wunderbaren Arrangements aus Klassik, Musical, Chanson, Volksweisen und Schlager – von Telemann oder Bach bis hin zu Udo Jürgens. Die musikalische Reise ging gleichermaßen in die Märchenwelt von Walt Disney („Die Schöne und das Biest“) als auch zur „Kleinen Bergkirche“ im fernen Russland oder zum Musikklassiker der Filmgeschichte aus „Casablanca“ mit „As time goesby“.Das anspruchsvolle Programm komplettierte Sängerin Gudrun Kröger, die das Kirchenschiff in ein stimmgewaltiges „Ave Maria“ hüllte und wohlige Schauer über den Rücken rieseln ließ.

Auf große Fahrt zum „Fluch der Karibik“ begaben sich auch die Klavierschüler gleichwohl mitreißend wie die junge Solistin Claire Wegener, die ein herzergreifendes „Que Sera“ zum Besten gab. „Das Lied der Freude“ stimmte der Musik- und Singekreis Liane, unter Leitung von Lilia Häberle an und der Männergesangverein Diepholz legte mit „Kosakenfest“ nach Motiven russischer Volksmusik gekonnt nach.

So unterschiedlich die einzelnen Musikgruppen auch waren, stellten sie immer wieder eindrucksvoll unter Beweis, wie hervorragend sich nicht nur Klassik und Pop ergänzen, sondern auch Kinderchor und Männergesangverein es verstehen, miteinander zu musizieren. Jubel und tosender Beifall seitens eines begeisterten Publikums war allen Musikern gleichwohl sicher.

Mit einem gemeinsamen Wiegen- und Abendlied von Matthias Claudius „Der Mond ist aufgegangen“ beschlossen Musiker und Konzertbesucher nach rund zwei Stunden einen berauschenden und bewegenden Benefiz-Konzertabend, der sicher noch lange in Köpfen nachklingen wird.