Besuch vom Bischof

Am vergangenen Samstag durften wir Bischof Dominicus, den neuen Bischof des Bistums Osnabrück, in unseren Gemeinderäumen willkommen heißen.
Nach einer kurzen Einführung in der unsere Koordinatorin Monique Wolf-Delissen, über die Geschichte, die Strukturen und die Aufgaben unseres Dienstes berichtete, nahm sich der Bischof über eine Stunde Zeit für den Austausch mit den engagierten Menschen, die unseren Dienst so wertvoll machen: unsere ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter – sowie jene, die es vielleicht bald werden möchten.
Es entwickelte sich ein offenes und wertschätzendes Gespräch. Der Bischof teilte seine Erfahrungen als Seelsorger in einem stationären Hospiz in Paderborn und sprach mit den Anwesenden über ihre Beweggründe, Herausforderungen in der Hospizarbeit und das wichtige Thema Trauer. Auch die derzeit kontrovers diskutierte Frage der assistierten Suizidhilfe wurde von ihm angesprochen.
Dieser Austausch hat uns gezeigt: Unser Bischof hat ein offenes Ohr – AUCH für die Themen, die uns in UNSERER Arbeit besonders am Herzen liegen. Dafür sagen wir von Herzen: Danke!

Bücher, der Tod und wir- „Full House“ …in der Bücherei

Als sich am vergangenen Dienstagabend schließlich mehr als 30 Personen in der Lemförder Bücherei einfanden, waren die Veranstalter doch positiv überrascht!
Es zeigte sich, dass man sich im passenden Rahmen durchaus über die Tabu-Themen Sterben, Tod und Trauer austauschen kann – und zwar offen, wertschätzend und ohne Scheu.
Der Abend war geprägt von vielfältigen Impulsen: Verschiedene Bücher zum Thema wurden vorgestellt, Märchen vorgelesen, persönliche Erfahrungen geteilt und angeregte Gespräche geführt. Dabei durfte natürlich auch gelacht werden! Zudem erfuhren wir mehr über den Einsatz des Wünschewagens und auch das wichtige Thema „Kindertrauer“ wurde nicht ausgespart.
Nach anderthalb Stunden war klar: Es gibt noch viel zu besprechen… Deshalb freuen wir uns auf eine Folgeveranstaltung am 11. März 2025 um 20 Uhr – und laden alle herzlich dazu ein!

Besuch Kolumbarium Belm

Anfang Februar waren wir mit 16 ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen zu Besuch im Kolumbarium in Belm.
Vor knapp 3 Jahren wurde die dortige Kirche St Josef, umgestaltet und um ein Kolumbarium (=überirdische Urnenbegräbnisstätte) mit mehr als 1400 Urnenkammern ergänzt.
Der Begriff „Kolumbarium“ geht zurück auf die römische Sitte, die Verstorbenen in Wandnischen beizusetzen, die an einen Taubenschlag (lat. „columba“=Taube) erinnerten.
So bietet das Kolumbarium einen geschützten Raum, in dem pflegefreien Ruhestätten unabhängig vom Wetter, täglich besucht werden können.
Das Miteinander von Lebenden und Toten findet seinem Ausdruck unter anderem in den Gottesdiensten die regelmäßig in dem Gottesdienstraum gefeiert werden. Darüber hinaus gibt es Raum zum Innehalten, für Trauer, liebendes Gedenken und Erinnern, für Stille, Andacht und Gebet aber auch für Begegnung und Gespräch.