22. Hospiz Benefiz Konzert

Volles Haus und mega Stimmung, so lässt sich das 22. Hospiz Benefiz Konzert in kurzen Worten beschreiben. Musikalisch wurde den ca. 160 Besuchern einiges geboten. Chöre, Solisten, instrumental Stücke, aber auch gemeinsamer Gesang mit allen.

Nachdem Ulrike und Matthias Stephanie an der Violine mit Monika Zilke das Konzert eröffneten begrüßte Nicole Otte die Gäste.Sie wies in ihrer Begrüßung auf den Welthospiztag, der immer am 2. Samstag im Oktober stattfindet, auf dessen diesjähriges Motto: „Hospiz lässt mich nochmal…“hin. Dieses Motto soll die besonderen Momente am Lebensende in den Blick rücken. Der letzte Abschied, die letzte Hühnersuppe, das letzte Mal in Erinnerungen schwelgen, der letzte Ausflug und vieles mehr. Weiter ergänzte sie: „Hospizarbeit und Palliativversorgung stehen dafür, dass schwerstkranke Menschen, ihre An- und Zugehörigen besondere Alltagsmomente noch einmal erleben können. Dabei werden sie individuell begleitet und können die Zeit am Lebensende aktiv mitgestalten.Jeder möchte am Lebensende würdevoll begleitet und gut versorgt werden. Die hospizliche Begleitung sorgt dafür, dass Wünsche und Bedürfnisse sterbender Menschen wahrgenommen sowie sie und ihre Angehörigen in der letzten Lebensphase unterstützt werden“.

Musikalisch folgten der Männerchor Diepholz mit dem KlaviChor (Leitung: Monika Zilke), Svitlana Savchenko am Klavier und Eileen Volpert (Violine), der Kirchenchor Christus König (Leitung: Katharina Kläning), Ulrike und Matthias Stephanie, Gudrun Kröger und Monika Zilke.Die Diel(S)inger(s) (Leitung: Sabrina Stutzky), sowie Artem Holovko rundeten das Programm ab.

Monique Wolf-Delissen dankte allen Beteiligen unter anhaltendem Applaus für ihr Engagement.

Den Abschluss des Nachmittags bildete erneut das gemeinsam mit allen gesungene Lied: Der Mond ist aufgegangen. Bereits am Ausgang versprachen einige Besucher im kommenden Jahr wiederzukommen. Auch über eine tolle Spendensumme darf sich der Hospizdienst freuen. Es sind über 2200 € gespendet worden. Herzlichen Dank und bis zum nächsten Jahr!

Ich freue mich, hier sein zu dürfen!

Geboren wurde ich 1970 in den Niederlanden. Nachdem ich in jungen Jahren meinen Mann kennengelernt habe, bin ich 1995 nach Deutschland gezogen. Seit über 25 Jahren wohnen wir nun schon im schönen Brockum, unsere 3 Kinder sind inzwischen erwachsen.

Eine „Krankenschwester“ zu sein, war schon von Kindesbeinen an mein liebster Berufswunsch und somit war ich bis im vergangenen August für mehr als 31 Jahre als solche tätig.  

In 2009 habe ich den Befähigungskurs zur ambulanten Hospizbegleiterin hier in Lemförde absolviert und war auch mehrere Jahre aktiv. Eine wichtige Erkenntnis, deren Wahrheit ich mir in der Zeit bewusst geworden bin, lautet:

„Wer sich dem Tod zuwendet, erfährt viel über das Leben.“ 

Das zu erfahren, hat mein Leben (damals bis heute) nachhaltig verändert und definitiv bereichert. In mir wuchs der Wunsch, mich auch beruflich mit diesem – für viele Menschen so schwierigen – Thema zu befassen.

In Folge dessen, habe ich in den vergangenen 2 Jahren auf einer Palliativ- Station und in der ambulanten Pflege Erfahrungen gesammelt und dabei für mich die Stärken, aber auch die vorhandenen Schwächen in dem bereits existierenden Palliativ-Netzwerk erkannt.

Als mir dann im vergangenen März die Stellenausschreibung für eine Nachfolgerin für Sr. Maria hier im ambulanten Hospizdienst vor die Füße fiel, war für mich klar:

„Das ist genau mein Thema, da kann ich Gutes tun, da möchte ich sein!“

Und nun bin ich hier und möchte mein Bestes geben…             

Monique Wolf-Delissen, seit 1.September 2023 Koordinatorin im Ambulanten Hospizdienst Lemförde

Großer Dank und herzliches Willkommen

In der vollbesetzten Kirche wurde am 1. Oktober unter Mitwirkung des Kirchenchors ein Dank Gottesdienst für Sr. Maria gefeiert. Ebenfalls wurde die neue Koordinatorin Monique Wolf-Delissen willkommen geheißen.

Sr. Maria, die nicht mehr als Koordinatorin für dem Ambulanten Hospizdienst tätig sein wird, wurde im Gottesdienst der Dank der gesamten Kirchengemeinde und des Ambulanten Hospizdienstes ausgesprochen.

Stellvertretend sprachen Sr. Irmhild, Dietmar Siegel und auch die ehrenamtliche Hospizbegleiterin Petra Fahrenkamp Dankesworte für Sr. Maria. Auf Sr. Maria müssen wir im Hospizdienst dennoch nicht verzichten Sie wird sich künftig als ehrenamtliche Hospizbegleiterin für Schwerkranke, Sterbende und ihre An- und Zugehörige einbringen.

Markus Templin schloss sich mit guten Wünschen für Monique Wolf-Delissen an. Er betonte, dass sie als Krankenschwester nicht nur fachliche Kenntnisse für ihre neue Aufgabe als Koordinatorin habe, sondern auch Ortskenntnisse und Erfahrungen als Ehrenamtliche Hospizbegleiterin aufweisen könne.

Am Anschluss an den Gottesdienst wurde zu einem Imbiss ins Gemeindehaus eingeladen. Dies wurde gern angenommen und schnell waren alle Plätze im Gemeinderaum besetzt.

Sr. Maria und die neue Kollegin Monique Wolf-Delissen
Dietmar Siegel vom Kirchenvorstand und Markus Templin als Vertreter des Pfarrgemeinderates überreichen Sr. Maria Blumen als Zeichen des Dankes
Das neue Koordinationsteam Nicole Otte und Monique Wolf-Delissen